2020 - 2021
Zuschlag Planerwahl
Flugplatz Dübendorf
Machbarkeitsstudie Universität Zürich UZH
Vor- und Bauprojekt HRS Real Estate AG
I. Manaila und D. Schulz
Mitarbeit: O. Schmid, P. Hagmann
Auf dem Gelände des zukünftigen Innovationsparks Zürich sind mehrere Bestandesbauten für Zwischennutzungen vorgesehen, die eine Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft ermöglichen sollen. Im Auftrag der Universität Zürich wird ein Nutzungskonzept für die ehemalige, aus dem Jahr 1925 stammende Halle 4 erstellt. Als Stahlwerkskontruktion mit grossen Spannweiten aus der Pionierzeit des zivilen Flugverkehrs gilt sie als wichtiges Beispiel des Industriebaus und ist von der Kantonalen Denkmalpflege als Schutzobjekt im Rahmen der Gesamtanlage des ehemaligen Militärflugplatzes eingestuft.
Die Halle 4 zeichnet sich durch eine Stahlwerkskontruktion mit räumlicher Grosszügigkeit und atmosphärisch industrieller Prägung aus. Der bestehende Hangar wird als ‘Mantel’ für den vorgesehenen Raumbedarf genutzt. Der Innenausbau sieht ein Haus-in-Haus System vor, dessen Berührungspunkte mit dem Bestand minimiert und weitgehend reversibel sind. Dadurch entsteht eine maximale Durchlässigkeit – der ursprüngliche Hallenraum bleibt weiterhin spür- und erlebbar. Die verschiedenen Funktionen und Nutzungen widerspiegeln sich in den einzelnen Raumschichten und Ebenen. Ein robustes Raumlayout, Nachhaltigkeit und Flexibilität tragen zur Wahrung des ursprünglichen Charakters der ehemaligen Flugzeughalle sowie zum Schaffen eines attraktiven Arbeits- und Begegnungsortes als Forschungs- und Innovationszentrum bei. Die Holzelementbauweise in Vorfabrikation bietet eine grosse Flexibilität und trägt sowohl zu einer schnellen Bauzeit als auch zu einer spezifischen, provisorischen Ausstrahlung mit nachhaltigem Charakter bei. Die Einbauten bestehen aus hellem, weitgehend unbehandeltem Fichtenholz und stehen in Dialog zum industriellen Charakter der Umhüllung. Strassenseitig wird die vorhandene Aussenfassade mit einer Wärmedämmung und einem hinterlüfteten Trapezblech ergänzt. Zum Rolllfeld hin ist eine neue Glasfassade als Pfosten-Riegel-Konstruktion mit textilem Sonnenschutz und darüber liegender Oblichtverglasung mit PV-Modulen vorgesehen. Die Ausbildung der Hülle nimmt Referenz auf den industriellen Charakter des Hangars und stärkt die Wirkung des vorhandenen Ensembles.
2020 - 2021
Zuschlag Planerwahl
Flugplatz Dübendorf
Machbarkeitsstudie Universität Zürich UZH
Vor- und Bauprojekt HRS Real Estate AG
I. Manaila und D. Schulz
Mitarbeit: O. Schmid, P. Hagmann
Auf dem Gelände des zukünftigen Innovationsparks Zürich sind mehrere Bestandesbauten für Zwischennutzungen vorgesehen, die eine Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft ermöglichen sollen. Im Auftrag der Universität Zürich wird ein Nutzungskonzept für die ehemalige, aus dem Jahr 1925 stammende Halle 4 erstellt. Als Stahlwerkskontruktion mit grossen Spannweiten aus der Pionierzeit des zivilen Flugverkehrs gilt sie als wichtiges Beispiel des Industriebaus und ist von der Kantonalen Denkmalpflege als Schutzobjekt im Rahmen der Gesamtanlage des ehemaligen Militärflugplatzes eingestuft.
Die Halle 4 zeichnet sich durch eine Stahlwerkskontruktion mit räumlicher Grosszügigkeit und atmosphärisch industrieller Prägung aus. Der bestehende Hangar wird als ‘Mantel’ für den vorgesehenen Raumbedarf genutzt. Der Innenausbau sieht ein Haus-in-Haus System vor, dessen Berührungspunkte mit dem Bestand minimiert und weitgehend reversibel sind. Dadurch entsteht eine maximale Durchlässigkeit – der ursprüngliche Hallenraum bleibt weiterhin spür- und erlebbar. Die verschiedenen Funktionen und Nutzungen widerspiegeln sich in den einzelnen Raumschichten und Ebenen. Ein robustes Raumlayout, Nachhaltigkeit und Flexibilität tragen zur Wahrung des ursprünglichen Charakters der ehemaligen Flugzeughalle sowie zum Schaffen eines attraktiven Arbeits- und Begegnungsortes als Forschungs- und Innovationszentrum bei. Die Holzelementbauweise in Vorfabrikation bietet eine grosse Flexibilität und trägt sowohl zu einer schnellen Bauzeit als auch zu einer spezifischen, provisorischen Ausstrahlung mit nachhaltigem Charakter bei. Die Einbauten bestehen aus hellem, weitgehend unbehandeltem Fichtenholz und stehen in Dialog zum industriellen Charakter der Umhüllung. Strassenseitig wird die vorhandene Aussenfassade mit einer Wärmedämmung und einem hinterlüfteten Trapezblech ergänzt. Zum Rolllfeld hin ist eine neue Glasfassade als Pfosten-Riegel-Konstruktion mit textilem Sonnenschutz und darüber liegender Oblichtverglasung mit PV-Modulen vorgesehen. Die Ausbildung der Hülle nimmt Referenz auf den industriellen Charakter des Hangars und stärkt die Wirkung des vorhandenen Ensembles.