2018–2021
Zuschlag Planerwahl GP-Team
Instandsetzung Museum und Institut für Archäologie und Kunsthistorisches Institut (RAK)
Universität Zürich, Zürich-Zentrum
Hochbauamt Kanton Zürich
I. Manaila und B. Burren
Mitarbeit S. Hegnauer, J. Eicher, Ch. Hille
mit BGS & Partner Architekten AG
Das Gebäude an der Rämistrasse 73 wurde 1894 vom damaligen Kantonsbaumeister Otto Weber, ein Schüler Gottfried Sempers, als Augenklinik des Universitätsspitals erbaut. 1954 wurden darin das Archäologische Institut und dessen Sammlung untergebracht, in den 80er Jahren wurde die Liegenschaft vollständig saniert und den Bedürfnissen der zwei Institute angepasst. Im Sinne der Werterhaltung wird für das unter Kantonalem Denkmalschutz stehende Haus von 2018 bis 2021 eine Instandsetzung ausgeführt. Die Massnahmen erfolgen unter Berücksichtigung der komplexen Rahmenbedingungen und im Einklang mit der architektonisch wertvollen Bausubstanz. Das Gebäude wird, unter laufendem Betrieb und innert kurzer Zeit, nachhaltig für einen nächsten Nutzungszyklus bereit gestellt.
Aussen erfolgen die denkmalgerechte Sanierung der Fassade und die Rekonstruktion der Baluster, die Instandsetzung der Fenster, der Ersatz der Dachflächenfenster sowie das Vorsehen einer neuen Personensicherungsanlage. Im Inneren werden die baulichen Massnahmen zur Erfüllung der technischen Anforderungen und Ertüchtigungen wo möglich unsichtbar ausgeführt. Die Eingriffe umfassen eine punktuelle Schadstoffentsorgung, eine energetische Optimierung der Büros im Dachgeschoss, ein kompletter Ersatz der Elektroanlagen und der Beleuchtung, eine Bereinigung der Steigzonen, eine umfassende Ertüchtigung der Haustechnik sowie der Ersatz der Schliessanlage. Die Barrierefreiheit wird optimiert und ein spezifisches Brandschutzkonzept umgesetzt, wodurch die ursprüngliche räumliche Qualität des offenen Doppeltreppenhauses weiterhin bestehen bleiben kann. Die spezifischen raumprägenden Elemente – zum Beispiel die neue Museumsbeleuchtung oder die Brandabschlusswand der Bibliothek im zweiten Obergeschoss – zeichnen sich durch einen zurückhaltenden jedoch zeitgemässen Ausdruck aus, der sich im Dialog mit der denkmalgeschützten, baukulturell wertvollen Bausubstanz befindet.
Für die Archäologische Sammlung werden eine zeitgemässe Beleuchtung, ein neuer Empfangs- und Garderobenkorpus, spezifische Akustikmassnahmen sowie ein aktuelles Sicherheitskonzept entwickelt. Das untere Geschoss wird aufgewertet, referentiell zur Sala terrena, dem ebenerdigen Gartensaal barocker Schlösser. Die neue Farbgebung bezieht sich auf die Farbigkeit des Kollegiengebäudes, in dem vormals die Gipsabgüsse ausgestellt waren, und das sich seinerseits auf Sempers Farbenlehre bezog. Die Wechselbeziehung zwischen Farbe, baukünstlerischem Konzept und Gipsabguss wird neu gestärkt und interpretiert.
2018–2021
Zuschlag Planerwahl GP-Team
Instandsetzung Museum und Institut für Archäologie und Kunsthistorisches Institut (RAK)
Universität Zürich, Zürich-Zentrum
Hochbauamt Kanton Zürich
I. Manaila und B. Burren
Mitarbeit S. Hegnauer, J. Eicher, Ch. Hille
mit BGS & Partner Architekten AG
Das Gebäude an der Rämistrasse 73 wurde 1894 vom damaligen Kantonsbaumeister Otto Weber, ein Schüler Gottfried Sempers, als Augenklinik des Universitätsspitals erbaut. 1954 wurden darin das Archäologische Institut und dessen Sammlung untergebracht, in den 80er Jahren wurde die Liegenschaft vollständig saniert und den Bedürfnissen der zwei Institute angepasst. Im Sinne der Werterhaltung wird für das unter Kantonalem Denkmalschutz stehende Haus von 2018 bis 2021 eine Instandsetzung ausgeführt. Die Massnahmen erfolgen unter Berücksichtigung der komplexen Rahmenbedingungen und im Einklang mit der architektonisch wertvollen Bausubstanz. Das Gebäude wird, unter laufendem Betrieb und innert kurzer Zeit, nachhaltig für einen nächsten Nutzungszyklus bereit gestellt.
Aussen erfolgen die denkmalgerechte Sanierung der Fassade und die Rekonstruktion der Baluster, die Instandsetzung der Fenster, der Ersatz der Dachflächenfenster sowie das Vorsehen einer neuen Personensicherungsanlage. Im Inneren werden die baulichen Massnahmen zur Erfüllung der technischen Anforderungen und Ertüchtigungen wo möglich unsichtbar ausgeführt. Die Eingriffe umfassen eine punktuelle Schadstoffentsorgung, eine energetische Optimierung der Büros im Dachgeschoss, ein kompletter Ersatz der Elektroanlagen und der Beleuchtung, eine Bereinigung der Steigzonen, eine umfassende Ertüchtigung der Haustechnik sowie der Ersatz der Schliessanlage. Die Barrierefreiheit wird optimiert und ein spezifisches Brandschutzkonzept umgesetzt, wodurch die ursprüngliche räumliche Qualität des offenen Doppeltreppenhauses weiterhin bestehen bleiben kann. Die spezifischen raumprägenden Elemente – zum Beispiel die neue Museumsbeleuchtung oder die Brandabschlusswand der Bibliothek im zweiten Obergeschoss – zeichnen sich durch einen zurückhaltenden jedoch zeitgemässen Ausdruck aus, der sich im Dialog mit der denkmalgeschützten, baukulturell wertvollen Bausubstanz befindet.
Für die Archäologische Sammlung werden eine zeitgemässe Beleuchtung, ein neuer Empfangs- und Garderobenkorpus, spezifische Akustikmassnahmen sowie ein aktuelles Sicherheitskonzept entwickelt. Das untere Geschoss wird aufgewertet, referentiell zur Sala terrena, dem ebenerdigen Gartensaal barocker Schlösser. Die neue Farbgebung bezieht sich auf die Farbigkeit des Kollegiengebäudes, in dem vormals die Gipsabgüsse ausgestellt waren, und das sich seinerseits auf Sempers Farbenlehre bezog. Die Wechselbeziehung zwischen Farbe, baukünstlerischem Konzept und Gipsabguss wird neu gestärkt und interpretiert.