2024
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
2. Rang / 2. Preis
Gesamtsanierung Thurgauer Kantonalbank Hauptsitz Weinfelden
Thurgauer Kantonalbank
D. Schulz, I. Manaila, B. Burren
Mitarbeit: C. Berberat, T. Anthamatten
Der Ersatzneubau des ursprünglichen Hauptsitzes der Thurgauer Kantonalbank aus den späten Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts hat viel von dem für die damalige Zeit charakteristischen Ausdruck verloren. In den grundlegenden Sanierungsarbeiten spielen erneut der Ausdruck und damit die Identifikation der Bank mit ihrem Hauptsitz und die energetischen Fragen eine wichtige Rolle – diesmal jedoch ergänzt durch die Frage einer volumetrischen Erweiterung innerhalb der baurechtlich erlaubten Regelbebauung.
Mit der vorgeschlagenen, maximal möglichen Aufstockung wird das ursprünglich stark zergliederte und abgestufte Gebäude neu zu einem kompakten und ruhiger wirkenden Baukörper transformiert, der sich städtebaulich nicht wie aktuell auf Distanz zum Erweiterungsbau hält, sondern mit diesem ein zusammenhängendes städtebauliches Ensemble bildet. Die Ensemblewirkung wird dabei über die optische Stärkung der Sockelbildung und die über die PV-Elemente erzeugte kompakte Glanzwirkung der Obergeschosse in Annäherung an den Ergänzungsbau gestärkt.
Im Inneren werden die ursprünglichen Fassadenabstufungen für die Bildung eines grosszügigen, sich nach oben von Etage zu Etage immer mehr erweiternden Innenhofes genutzt, welcher alte und neue Gebäudeteile vereint und einen zusammenhängenden inneren Grünraum schafft, der sich von der Kundenhalle im Erdgeschoss bis zu der neuen Caféteria im Attikageschoss hinaufstuft, wo der Hof mit der Pergola gegen Süden seinen räumlich-architektonischen Abschluss findet
Die Entwicklung der transparenten und opaken Fassaden wurde im Sinne von Kreislaufwirtschaft, Reduktion des CO2- Äquivalents und Verbesserung der Energieeffizienz sowie des Tageslichteintritts optimiert. Um sich von dem kleinteiligen und bandförmigen Raster des Bestandes zu lösen, wird die Fensterebene nach aussen in die Dämmebene und vor die bestehenden filigranen Betonstützen gesetzt. Dies ermöglicht die Schaffung eines neuen Fassadenrasters von 2.70m und maximiert den Tageslichteinfall während die nun Betonstützen nach wie vor einen konstruktiven Blendschutz bieten. Mit der Neugestaltung der Fassade der Thurgauer Kantonalbank werden die Werte des Unternehmens sichtbar nach aussen getragen: Innovation, Nachhaltigkeit, Bodenständigkeit, Solidität und Vertrauen.
2024
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
2. Rang / 2. Preis
Gesamtsanierung Thurgauer Kantonalbank Hauptsitz Weinfelden
Thurgauer Kantonalbank
D. Schulz, I. Manaila, B. Burren
Mitarbeit: C. Berberat, T. Anthamatten
Der Ersatzneubau des ursprünglichen Hauptsitzes der Thurgauer Kantonalbank aus den späten Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts hat viel von dem für die damalige Zeit charakteristischen Ausdruck verloren. In den grundlegenden Sanierungsarbeiten spielen erneut der Ausdruck und damit die Identifikation der Bank mit ihrem Hauptsitz und die energetischen Fragen eine wichtige Rolle – diesmal jedoch ergänzt durch die Frage einer volumetrischen Erweiterung innerhalb der baurechtlich erlaubten Regelbebauung.
Mit der vorgeschlagenen, maximal möglichen Aufstockung wird das ursprünglich stark zergliederte und abgestufte Gebäude neu zu einem kompakten und ruhiger wirkenden Baukörper transformiert, der sich städtebaulich nicht wie aktuell auf Distanz zum Erweiterungsbau hält, sondern mit diesem ein zusammenhängendes städtebauliches Ensemble bildet. Die Ensemblewirkung wird dabei über die optische Stärkung der Sockelbildung und die über die PV-Elemente erzeugte kompakte Glanzwirkung der Obergeschosse in Annäherung an den Ergänzungsbau gestärkt.
Im Inneren werden die ursprünglichen Fassadenabstufungen für die Bildung eines grosszügigen, sich nach oben von Etage zu Etage immer mehr erweiternden Innenhofes genutzt, welcher alte und neue Gebäudeteile vereint und einen zusammenhängenden inneren Grünraum schafft, der sich von der Kundenhalle im Erdgeschoss bis zu der neuen Caféteria im Attikageschoss hinaufstuft, wo der Hof mit der Pergola gegen Süden seinen räumlich-architektonischen Abschluss findet
Die Entwicklung der transparenten und opaken Fassaden wurde im Sinne von Kreislaufwirtschaft, Reduktion des CO2- Äquivalents und Verbesserung der Energieeffizienz sowie des Tageslichteintritts optimiert. Um sich von dem kleinteiligen und bandförmigen Raster des Bestandes zu lösen, wird die Fensterebene nach aussen in die Dämmebene und vor die bestehenden filigranen Betonstützen gesetzt. Dies ermöglicht die Schaffung eines neuen Fassadenrasters von 2.70m und maximiert den Tageslichteinfall während die nun Betonstützen nach wie vor einen konstruktiven Blendschutz bieten. Mit der Neugestaltung der Fassade der Thurgauer Kantonalbank werden die Werte des Unternehmens sichtbar nach aussen getragen: Innovation, Nachhaltigkeit, Bodenständigkeit, Solidität und Vertrauen.