2020

Selektiver Projektwettbewerb

2. Rang / 2. Preis

Gesamtinstandsetzung und Erweiterung Tramwartehalle Bahnhofquai

Stadt Zürich, Amt für Hochbauten

D.Schulz, B.Burren, I.Manaila

Mitarbeit: O.Schmid

 

Mit unserem Vorschlag zur Erweiterung der Perrondächer am Bahnhofquai soll sichergestellt werden, dass der Geist der denkmalpflegerisch geschützten Konstruktion der Gebrüder Pfister aus den frühen 50er Jahren weiterlebt und damit der Schutzgedanke im umfassendsten Sinne erfüllt werden kann, auch wenn die Anlage nicht integral bestehen bleiben kann.

 

Die zur Erreichung der Behindertengängigkeit notwendigen Anpassungen der Gleis- und Perron-Geometrien in Grund- und Aufriss lassen nur noch Versatzstücke der ursprünglich in sich geschlossenen Gesamtanlage der Gebrüder Pfister übrig. Diese Anpassungen stellen sowohl bautechnisch in ihrer Herstellung als auch entwerferisch in ihrer Erscheinung eine grosse Herausforderung dar. Um die feingliedrige und leichte Erscheinung der bestehenden Anlage nicht zu gefährden, haben wir die neuen Bereiche der Wartehalle auf der Basis der Syntax der bestehenden Anlage entwickelt und verbinden so die neuen ergänzenden Bereiche mit dem Rest der bestehenden Anlage zu einem neuen Ganzen, welches die alten Teile nicht nur bewahrt, sondern sie als selbstverständlichen Teil der neuen Gesamtanlage einzubinden vermag. Die neue Gesamtfigur genügt den gestellten Anforderungen, nimmt in ihrer Ausstrahlung den Geist der Pfister-Bauten auf und schafft inmitten der Verkehrsströme zwischen Bahnhofshalle und Limmat einen in sich geschlossenen Raum, der die sich hier kreuzenden Fussgängerströme aller Richtungen ohne Engpässe aufzunehmen vermag.

 

Vom Tragwerk über die Konstruktion bis hin zum neuen Beleuchtungskonzept wird das Konzept der Angleichung zwischen Alt und Neu verfolgt, um eine möglichst einheitliche Wirkung über die gesamte Anlage zu erreichen, ohne die Grenzen zwischen alten und neuen Teilen zu vertuschen. Ausgehend von der Konstruktion der bestehenden Stahlkonsolen, welche in leicht schlankerer Dimension auch im neuen Teil Verwendung finden, soll die neue Eindeckung nicht in Ortsbeton, sondern mit grossformatigen industriellen Holzplatten geschehen. Neben der Gewichtsersparnis und den damit verbundenen Vorteilen für die Fundamente, geht es dabei v.a. um die zeitliche Optimierung des Bauablaufs bzw. um die Reduktion der Betriebsunterbrüche.

 

> zum Jurybericht

 
TRAMWARTEHALLE BAHNHOFQUAI
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2020

Selektiver Projektwettbewerb

2. Rang / 2. Preis

Gesamtinstandsetzung und Erweiterung Tramwartehalle Bahnhofquai

Stadt Zürich, Amt für Hochbauten

D.Schulz, B.Burren, I.Manaila

Mitarbeit: O.Schmid

 

Mit unserem Vorschlag zur Erweiterung der Perrondächer am Bahnhofquai soll sichergestellt werden, dass der Geist der denkmalpflegerisch geschützten Konstruktion der Gebrüder Pfister aus den frühen 50er Jahren weiterlebt und damit der Schutzgedanke im umfassendsten Sinne erfüllt werden kann, auch wenn die Anlage nicht integral bestehen bleiben kann.

 

Die zur Erreichung der Behindertengängigkeit notwendigen Anpassungen der Gleis- und Perron-Geometrien in Grund- und Aufriss lassen nur noch Versatzstücke der ursprünglich in sich geschlossenen Gesamtanlage der Gebrüder Pfister übrig. Diese Anpassungen stellen sowohl bautechnisch in ihrer Herstellung als auch entwerferisch in ihrer Erscheinung eine grosse Herausforderung dar. Um die feingliedrige und leichte Erscheinung der bestehenden Anlage nicht zu gefährden, haben wir die neuen Bereiche der Wartehalle auf der Basis der Syntax der bestehenden Anlage entwickelt und verbinden so die neuen ergänzenden Bereiche mit dem Rest der bestehenden Anlage zu einem neuen Ganzen, welches die alten Teile nicht nur bewahrt, sondern sie als selbstverständlichen Teil der neuen Gesamtanlage einzubinden vermag. Die neue Gesamtfigur genügt den gestellten Anforderungen, nimmt in ihrer Ausstrahlung den Geist der Pfister-Bauten auf und schafft inmitten der Verkehrsströme zwischen Bahnhofshalle und Limmat einen in sich geschlossenen Raum, der die sich hier kreuzenden Fussgängerströme aller Richtungen ohne Engpässe aufzunehmen vermag.

 

Vom Tragwerk über die Konstruktion bis hin zum neuen Beleuchtungskonzept wird das Konzept der Angleichung zwischen Alt und Neu verfolgt, um eine möglichst einheitliche Wirkung über die gesamte Anlage zu erreichen, ohne die Grenzen zwischen alten und neuen Teilen zu vertuschen. Ausgehend von der Konstruktion der bestehenden Stahlkonsolen, welche in leicht schlankerer Dimension auch im neuen Teil Verwendung finden, soll die neue Eindeckung nicht in Ortsbeton, sondern mit grossformatigen industriellen Holzplatten geschehen. Neben der Gewichtsersparnis und den damit verbundenen Vorteilen für die Fundamente, geht es dabei v.a. um die zeitliche Optimierung des Bauablaufs bzw. um die Reduktion der Betriebsunterbrüche.

 

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