2020–2021
Zuschlag Planerwahl GP-Team
Instandsetzung Institutsgebäude (PLK), Zürich-Fluntern
Universität Zürich UZH
I. Manaila und B. Burren
Mitarbeit P. Hagmann
mit BGS & Partner Architekten AG
Die Villa Zur Hofegg wurde 1905 von Julius Kunkler (1845–1923), einem Schüler Gottfried Sempers, erstellt und diente als sein Wohnhaus. Das dreigeschossige Haus mit markantem Dach wird heute als Institutsgebäude der Universität Zürich genutzt. Das Gebäude steht unter Kommunalen Denkmalschutz, ebenso ist der umliegende Garten inventarisiert. Während die unteren Geschosse sanft saniert wurden, wurden für das Dachgeschoss, das neu die Beratungs- und Schlichtungsstelle für Mitarbeitende (MBS) der UZH aufnimmt, grössere Instandsetzungsmassnahmen – Schallschutz und energetische Ertüchtigung – vorgesehen.
Sämtliche Räume, die Korridore und das gesamte Treppenhaus wurden frisch gestrichen und aufgewertet. Die nachträglich ersetzten, geschlossenen Treppenhausfronten wurden durch raumhohe Verglasungen mit massiven Eichenrahmen, den brandschutztechnischen Anforderungen entsprechend, ersetzt. Dadurch wurde die ursprüngliche räumliche Qualität, Lichteinlass bis zu den inneren Korridoren, wiederhergestellt. Die Bodenbeläge wurden mehrheitlich belassen, grundgereinigt und geölt, die später eingebauten Bodenbeläge entfernt und das darunterliegende Originalparkett instandgesetzt. In denjenigen Räumen, in denen der Boden nicht erhaltenswert war, wurde dieser im Sinne der Baute neu verlegt: Keramikplatten in den Nasszellen, Linoleum in den Nebenräumen. In allen Räumen wurde eine nachhaltige, den UZH Richtlinien entsprechende Beleuchtung installiert.
Das Farbkonzept ist aus dem Garten und dem Bestand heraus entwickelt. Die ersten zwei Geschosse wurden, entsprechend der Institutsnutzung, neutral in einem leicht gebrochenen Weiss, das Holzwerk wurde in einen zurückhaltenden Grüngrau gestrichen, das die Farbigkeit der Umgebung aufnimmt und widerspiegelt. Im Dachgeschoss wurden die Räume ganzheitlich farbig konzipiert. Der Farbklang des Wartezimmers und der drei Besprechungsräume ist von der originalen Tapete im erdgeschossigen Korridor, die neu offen gezeigt wird, abgeleitet. Die raumspezifischen Farben wurden für Wände, Stoffbezug der Sessel und eigens für die Räume geschaffene Teppiche eingesetzt. Die als Aufenthaltsraum genutzten Teeküchen im Erd-und Dachgeschoss wurden den Bedürfnissen entsprechend ersetzt. Die hellen Küchenfronten stehen in Kontrast zu den tiefgrünen Keramikschilden, die sich wiederum auf die äussere Farbumgebung, Fensterläden und Baumbestand, beziehen.
Das Projekt ist als gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Bauerrschaft, Architekten und Denkmalpflege der Stadt Zürich bei Umbauten und Renovationen von kunst- und kulturhistorisch wertvollen Schutzobjekten aufgelistet.
2020–2021
Zuschlag Planerwahl GP-Team
Instandsetzung Institutsgebäude (PLK), Zürich-Fluntern
Universität Zürich UZH
I. Manaila und B. Burren
Mitarbeit P. Hagmann
mit BGS & Partner Architekten AG
Die Villa Zur Hofegg wurde 1905 von Julius Kunkler (1845–1923), einem Schüler Gottfried Sempers, erstellt und diente als sein Wohnhaus. Das dreigeschossige Haus mit markantem Dach wird heute als Institutsgebäude der Universität Zürich genutzt. Das Gebäude steht unter Kommunalen Denkmalschutz, ebenso ist der umliegende Garten inventarisiert. Während die unteren Geschosse sanft saniert wurden, wurden für das Dachgeschoss, das neu die Beratungs- und Schlichtungsstelle für Mitarbeitende (MBS) der UZH aufnimmt, grössere Instandsetzungsmassnahmen – Schallschutz und energetische Ertüchtigung – vorgesehen.
Sämtliche Räume, die Korridore und das gesamte Treppenhaus wurden frisch gestrichen und aufgewertet. Die nachträglich ersetzten, geschlossenen Treppenhausfronten wurden durch raumhohe Verglasungen mit massiven Eichenrahmen, den brandschutztechnischen Anforderungen entsprechend, ersetzt. Dadurch wurde die ursprüngliche räumliche Qualität, Lichteinlass bis zu den inneren Korridoren, wiederhergestellt. Die Bodenbeläge wurden mehrheitlich belassen, grundgereinigt und geölt, die später eingebauten Bodenbeläge entfernt und das darunterliegende Originalparkett instandgesetzt. In denjenigen Räumen, in denen der Boden nicht erhaltenswert war, wurde dieser im Sinne der Baute neu verlegt: Keramikplatten in den Nasszellen, Linoleum in den Nebenräumen. In allen Räumen wurde eine nachhaltige, den UZH Richtlinien entsprechende Beleuchtung installiert.
Das Farbkonzept ist aus dem Garten und dem Bestand heraus entwickelt. Die ersten zwei Geschosse wurden, entsprechend der Institutsnutzung, neutral in einem leicht gebrochenen Weiss, das Holzwerk wurde in einen zurückhaltenden Grüngrau gestrichen, das die Farbigkeit der Umgebung aufnimmt und widerspiegelt. Im Dachgeschoss wurden die Räume ganzheitlich farbig konzipiert. Der Farbklang des Wartezimmers und der drei Besprechungsräume ist von der originalen Tapete im erdgeschossigen Korridor, die neu offen gezeigt wird, abgeleitet. Die raumspezifischen Farben wurden für Wände, Stoffbezug der Sessel und eigens für die Räume geschaffene Teppiche eingesetzt. Die als Aufenthaltsraum genutzten Teeküchen im Erd-und Dachgeschoss wurden den Bedürfnissen entsprechend ersetzt. Die hellen Küchenfronten stehen in Kontrast zu den tiefgrünen Keramikschilden, die sich wiederum auf die äussere Farbumgebung, Fensterläden und Baumbestand, beziehen.
Das Projekt ist als gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Bauerrschaft, Architekten und Denkmalpflege der Stadt Zürich bei Umbauten und Renovationen von kunst- und kulturhistorisch wertvollen Schutzobjekten aufgelistet.